Historie

Wir starten unsere Reise in die Vergangenheit im 19. Jahrhundert und blicken auch auf die Geschichte vor der Gründung der heutigen TSG im Jahr 1953 zurück. Denn in Ruppertsgrün wird sich schon seit mehr als 130 Jahren sportlich betätigt.

Turnverein „Gut Heil 1891“ Ruppertsgrün e. V.

Der bürgerliche Turnverein wurde 1891 gegründet und ist damit der erste Sportverein in Ruppertsgrün. Zu dieser Zeit bestand das vereinte deutsche Kaiserreich seit 20 Jahren, inzwischen unter Führung von Kaiser Wilhelm II., Bismarck war gerade als Reichskanzler zurückgetreten. „Gut Heil“ ist der Turner-Gruß. Dieser stammt übrigens aus Plauen. Sachsens Turnvater Otto Leonhard Heubner hielt 1840 anlässlich der Einweihung des allgemeinen städtischen Turnplatzes in Plauen eine Rede, gebrauchte dort das Heil, was wiederum Gustav Finke 1843 bei der Gründung des TG Plauen zum Gut Heil anregte.

Bereits auf diesem Bild von 1896 ist auch das Turnerkreuz, das Symbol der deutschen Turnerschaft, in den Mittelpunkt gestellt. Die vier kreuzförmig zueinander gestellten „F“ stehen seit 1846 für: Frisch, Fromm, Fröhlich und Frei. Sie bezeichnen den Turner-Sinnspruch des Turnvaters Jahn. Das Turnerkreuz wird von der Deutschen Turnerschaft und ihren Untergliederungen bis auf Vereinsebene geführt. Die deutsche Turnerschaft galt als eher bürgerlich-nationalistisch eingestellt, was zur Zeit des neugegründeten Kaiserreichs und dem beginnenden Streben Kaiser Wilhelms II. nach einem „Platz an der Sonne“ für Deutschland, durchaus der Mitte der Gesellschaft entsprach.

Arbeiter-Turn- und Sportverein Ruppertsgrün

Zu den beiden Arbeitersportvereinen in Ruppertsgrün ist nur wenig bekannt. Sie dürften deutlich kürzer existiert haben als der Turnverein „Gut Heil“. Die erste Erwähnung des Vereins lässt sich dem ATSB Geschäftsbericht 1926/1927 entnehmen. Als Anlage zum Bericht sind alle Vereine in Deutschland aufgelistet, die dem ATSB angehören. Darunter auch der Arbeiter-Turn- und Sportverein Ruppertsgrün. Dessen Vereinslokal war das Grüne Tal. Er bestand zu dieser Zeit aus 38 Turnern und 38 Kindern/Jugendlichen.

Freier Sportverein Ruppertsgrün

Zeitlich gesehen liegt nur Quellenmaterial aus den Jahren 1932 und 1933 vor. Der Freie Sportverein Ruppertsgrün war der erste Fußballverein in Ruppertsgrün. In der Zeitschrift „der Fußball-Stürmer“ (der Zeitschrift der Fußball-Sparte im ATSB) vom 1. Februar 1932 findet sich der Vermerk über den Beitritt des Freien Sportvereins Ruppertsgrün mit zwölf Mitgliedern zur Fußballabteilung des ATSB. In folgenden Ausgaben, sowie in Ausgaben der „Sozialistischen Arbeiterzeitung“ sind dann regelmäßig Fußballergebnisse zu finden. Gespielt wurde sonntags, die Datumsangaben sind die des jeweiligen Zeitungsberichts. Es gab sowohl Freundschaftsspiele als auch Serienspiele. Ruppertsgrün spielte in der 2. Klasse.

Wie man sieht, spielte Ruppertsgrün zunächst immer auswärts. Dies war nicht verwunderlich, war doch der jetzige Sportplatz der Turnplatz vom Turnverein „Gut Heil“. Ab Juni 1932 konnten dann auch Heimspiele ausgetragen werden. Dem „Fußball-Stürmer“ vom 13. Juni 1932 ist die Sportplatzweihe von Ruppertsgrün zu entnehmen, leider gibt es dazu keinen Bericht.

Es kann sich hier nur um die Einweihung des Arbeitersportplatzes handeln. Dieser liegt oberhalb der Bachhäuser in Ruppertsgrün, inzwischen mitten im Wald. Die Siedlung existierte damals noch nicht. Auch heute noch lassen sich die Maße des damaligen begradigten Spielfeldes erkennen, wenn man genau auf die Abschachtungen und Auffüllungen achtet. Übrigens war er deutlich größer als die heutige Lichtung.

Dieses Bild zeigt die Fußballmannschaft auf dem Arbeitersportplatz. Einige von diesen Spielern bzw. dessen Nachkommen waren oder sind später auch in der heutigen TSG Ruppertsgrün aktives oder passives Mitglied gewesen, z.B. Walter Oltzscher (hinten links), Walter Hofmann (hinten Mitte) oder Hans Rath (Mitte rechts). Lange wurden keine regulären Fußballspiele auf dem Arbeitersportplatz durchgeführt. Mit dem Verbot und der Auflösung des Vereins am 4. Mai 1933 wurde auch dessen Vermögen beschlagnahmt. Im Gegensatz zum Arbeiter-Turn- und Sportverein besaß der Freie Sportverein nur einen Ankleideschuppen auf einem gepachteten Grundstück der Paul´schen Erben in Ruppertsgrün. Der Ankleideschuppen befand sich am Sportplatz des Vereins.

Entwicklung nach 1945

Der Turnunterricht an der Schule in Ruppertsgrün ist nach dem Krieg wieder aufgenommen worden. Die Erwachsenen haben sich wieder zu sportlicher Betätigung zusammengefunden, ohne aber direkt organisiert gewesen zu sein. Übungsstunden der Gymnastikgruppe wurden in der noch erhaltenen Turnhalle abgehalten. Die noch vorhandenen Turngeräte, wie Barren, Pferd, Kasten, Reck usw. wurden durch die Spinnfaser Elsterberg wieder repariert.

In der kalten Jahreszeit wurde im Saal des Dorfgasthofes geturnt. Der Turnhallenplatz inklusive des Geräteschuppens musste von der Gemeinde Ruppertsgrün auf Grundlage des Befehls Nr. 82 der sowjetischen Militäradministration an die Jugendheim gmbH, dem Vermögensunternehmen der Freien Deutschen Jugend (FDJ), zum 1. Januar 1949 übergeben werden. Vorrangiger Zweck dieses Befehls war es, die neu gebildeten Massenorganisationen und Parteien mit Liegenschaften auszustatten. Wann der Turnhallenplatz von der Gemeinde Ruppertsgrün wieder zurückerworben wurde, ist leider nicht bekannt. Es ist aber davon auszugehen, dass dies recht bald erfolgte. Allmählich wurde auch das organisierte Sporttreiben wieder unterstützt, eine freie Sportbewegung war jedoch nicht gewünscht, die politische Kontrolle hatte oberste Priorität. Dies zog sich bis zum Ende der DDR 1990 auch so durch. Träger der Sportorganisation (Deutscher Sportausschuß, DSA) waren FDJ und der "Freie Deutsche Gewerkschaftsbund" (FDGB) und damit sozialistische Massenorganisationen. Diese richteten am 1. August 1948 einen gemeinsamen Aufruf an alle Sportlerinnen und Sportler, in welchem betont wurde, dass nun die Zeit des Aufräumens und der Vorbereitung vorbei sei und man an den Aufbau einer demokratischen Sportbewegung herangehen könne. Am 7. Oktober 1949 wurde die DDR gegründet. Sie verstand sich als demokratischer, sozialistischer und antifaschistischer Staat. Die Planwirtschaft wurde eingeführt, auch für den Sport gab es zukünftig Jahrespläne. Anstelle der Vereine sollten und wurden Sportgemeinschaften bzw. Betriebssportgemeinschaften gegründet. 60 Jahre war das Turnen die dominierende Sportart in Ruppertsgrün gewesen. Nun aber setzte das Fußballspiel seine bereits vor dem Krieg erkennbare schnelle Entwicklung fort. Anfang der 1950er Jahre waren einige ehemalige Turner des Turnvereins „Gut Heil“ dann Mitglied der „SG Chemie Elsterberg“.

Die 1950er Jahre – Die Gründung als Sportgemeinschaft Ruppertsgrün

Die Gründung der Sportgemeinschaft (SG) Ruppertsgrün erfolgte Anfang Februar 1953 mit 45 Sportfreunden. Vorgesehen war eine Sportgemeinschaft, in welcher die Sportarten Turnen, Gymnastik, Fußball und Tischtennis ausgeübt wurden. Eine Gründungsurkunde ist leider nicht mehr vorhanden. Der Freien Presse vom 12. Februar 1953 ist jedoch folgender Gründungsnachweis zu entnehmen.

Neben dem ersten Leiter Heinz Bader waren u. a. Hans Fries, Heinz Flach, Alfred Keilig, Lotte Görner und Paul Lorenz weitere Gründungsmitglieder. Jener Hans Fries war in den folgenden Jahren als Leiter der SG hauptverantwortlich für die Entwicklung des Vereins. Die Vereinsfarben Rot und Weiß wurden festgelegt. Der Bericht der Freien Presse zeigt auch, wie stark in der DDR von Anfang an versucht wurde, den Sport als politisches Instrument zu nutzen. Interessant in diesem Zusammenhang sind die Akten des ehemaligen Rats des Kreises Plauen, des Komitees für Körperkultur und Sport. Teilweise akribisch wurden sogenannte Landsporttage der Sportgemeinschaften ausgewertet und aufgezeichnet.

Landsporttage fanden in der Folgezeit in Ruppertsgrün regelmäßig statt. Diese waren sozusagen die Vorgänger des jährlichen Sportfestes. Ebenso wurden Sportleistungsabzeichen von den Ruppertsgrüner Einwohnern und Sportlern abgelegt. Die Anzahl derer wurde wie die Werbung neuer Mitglieder für die Sportgemeinschaft, regelmäßig vor Jahresbeginn für das folgende Jahr mit dem Rat der Gemeinde im Rahmen des Jahresplanes als Ziel vereinbart.


Zu diesem ersten Landsporttag in Ruppertsgrün fand am 20. September 1953 der Auftakt in die erste Fußballsaison der SG Ruppertsgrün statt. Zu Hause wurde in der Reservestaffel des Kreises Plauen Stadt/Land die BSG Aufbau Nord Plauen II, einem Vorgängerverein der heutigen SG Stahlbau Plauen, empfangen.

Das erste Spiel konnte gewonnen werden. Im nächsten Spiel war die Mannschaft Post Plauen II zu Gast in Ruppertsgrün. Weitere Gegner in der Saison waren Motor Plauen, Aufbau Leubnitz II, BSG Wismut Plauen II, Traktor Pöhl II, Fortschritt Plauen Süd und die SG Jößnitz I. Die erste Spielzeit war durchaus erfolgreich, konnten doch mehrere Siege eingefahren werden. Im Anschluss an die Punktspiele fand die erste Runde im FDGB Pokal statt. Hier waren die Sportfreunde aus Jößnitz zu stark, welche zuvor schon überlegen den Staffelsieg in der Reservestaffel feierten.

Hintere Reihe von links: Zeller, Hermann; Flach, Horst; Müller, Karl; Keller, Friedmar; Hessel, Martin


Mittlere Reihe von links: Müller, Siegfried; Hösel, Karl; Reichel, Heinz; Günnel, Rudolf


Vorn: Pruss, Walther

Die 1960er Jahre – erfolgreiche Fußballzeit unter dem neuen Namen BSG „Traktor“ Ruppertsgrün

Fußballerisch erlebte die SG Ruppertsgrün und später die BSG „Traktor“ Ruppertsgrün Anfang der 1960er Jahre eine sehr erfolgreiche Zeit. Der erste Aufstieg in die 1. Kreisklasse des Kreises Plauen/Land erfolgte noch unter dem Namen SG Ruppertsgrün im Jahre 1960. Der Aufstieg gelang als Tabellenerster mit 97 geschossenen Toren aus 18 Spielen.

Einige Bilder der Aufstiegsmannschaft und der Verantwortlichen wurden natürlich auch gemacht und sind glücklicherweise erhalten geblieben. Die Ehrung erfolgte auf unserem heimischen Sportplatz in Ruppertsgrün.

Von links: Jablonowski, Kurt; Lehmann, Siegfried; Flach, Dieter; Liehr, Josef; Herzig, Michael; Giedl, Lothar; Barufke, Siegfried; Rath, Gottfried; Flach, Lothar; Hummel, Günter; Müller, Siegfried; Stier, Armin; Grünberg, Siegfried

Auf diesem Bild sind noch zusätzlich der damalige Bürgermeister von Ruppertsgrün, Ludwig Jugel (hintere Reihe ganz links), ein Verbandsfunktionär und die beiden Fans und Unterstützer der SG Ruppertsgrün, Walter Oltzscher und Erhard Turba (hintere Reihe, rechte Seite) abgebildet. Nach Saisonende konnte man sich sensationell für das Finale des FDGB-Pokals gegen Aufbau Leubnitz qualifizieren.

Laut den Überlieferungen verließen die Leubnitzer im Endspiel beim Stand von 2:2 in der Verlängerung das Spielfeld, weil Sie mit Schiedsrichterentscheidungen nicht einverstanden waren. Ruppertsgrün gewann den Pokal und qualifizierte sich damit für den Bezirkspokal. Dort setze man sich in den ersten beiden Runden jeweils zu Hause mit 3:2 gegen Erlbach und Affalter durch. In der 3. Runde kam dann das Aus gegen Rebesgrün, welche damals zwei Klassen höher spielten. Ruppertsgrün verlor mit 7:0. Nach dem Aufstieg spielte man im Jahr 1961 also erstmals in der 1. Kreisklasse (Plauen Land). Dies war eine Mammutsaison, startete man anfangs mit elf Mannschaften in der Liga. Wismut Zobes zog im Laufe der Saison zurück und stand daher schon frühzeitig als erster und einziger Absteiger fest. Insgesamt 27 Spieltage waren dennoch zu absolvieren und die Saison dauerte vom Frühjahr 1961 bis zum Mai 1962. Ruppertsgrün belegte den 9. Platz, übrigens hinter Traktor Christgrün, die ebenfalls lange Jahre eine Fußballmannschaft im Spielbetrieb hatten. Eine zweite Mannschaft hatte Ruppertsgrün in den ersten Spielzeiten der 60er Jahre nicht im Spielbetrieb.


Außerhalb des Sportlichen kam in der Saison 1961/1962 nun auch auf unsere SG Ruppertsgrün eine Veränderung zu. Die Bestrebungen der DDR-Führung gingen dahin, möglichst alle losen Gemeinschaften wie die Sportgemeinschaften, innerhalb der jeweiligen Sportvereinigung (auf Basis der Gewerkschaftsstruktur, also z. Bsp. Aktivist – Bergbau; Aufbau – Bauindustrie, Traktor – Landwirtschaft) und des zuständigen und zugeteilten Trägerbetriebes zur Betriebssportgemeinschaft (BSG) umzustrukturieren. Die BSG sollte sportliche Aktivitäten auf breiter Basis fördern und organisieren. Dafür erhielten Sie – zumindest in der Theorie – finanzielle Unterstützung durch ihren Trägerbetrieb. Gleichzeitig sollten die Sportler, z.B. bei der Ernte in ihrem Trägerbetrieb mithelfen. So unterzeichnete 1962 auch die SG Ruppertsgrün einen Patenschaftsvertrag mit der LPG „Frohe Zukunft“ Ruppertsgrün. Von dieser sollte sie jährlich mit 200 Mark unterstützt werden. Die SG Ruppertsgrün hieß von nun an BSG „Traktor“ Ruppertsgrün. Die wirtschaftlichen Bedingungen verbesserten sich im Vergleich zu den 50er Jahren etwas.


Die Abschlusstabelle der Saison 1961/1962 vom 11. Mai 1962 mit dem neuen Namen BSG „Traktor“ Ruppertsgrün.

Die darauffolgende Spielzeit wurde dann für die 1. Mannschaft die erfolgreichste der bisherigen Vereinsgeschichte, betrachtet man nur den Ligabetrieb. Mit Platz zwei in der 1. Kreisklasse, hinter Aufbau Leubnitz, verpasste man in der Saison 1962/1963 nur um einen Platz den Aufstieg in die Bezirksklasse. So nah kam man der Bezirksklasse in den folgenden 60 Jahren nie wieder.
Auch eine zweite Mannschaft konnte man wieder für den Spielbetrieb melden, wenngleich die Erfolge in der Spielzeit 1962/1963 recht überschaubar waren.

Auch eine zweite Mannschaft konnte man wieder für den Spielbetrieb melden, wenngleich die Erfolge in der Spielzeit 1962/1963 recht überschaubar waren.

Zur Saison 1963/1964 wurde das Ligensystem reformiert, die Mannschaften der Stadt Plauen spielten von nun an wieder mit den Mannschaften des Landkreises zusammen. Durch das gute Abschneiden im Vorjahr qualifizierte man sich für die oberste Spielklasse des Gesamtkreises Plauen. Die Fußballer der 1. Mannschaften behaupteten sich gut um belegten zum Abschluss den 7. Platz. Weniger gut verlief die Saison für die 2. Mannschaft.

Zu dieser Zeit entstand das nachfolgende Mannschaftsbild der 1. Mannschaft.

Von links: Flach, Lothar; Müller, Siegfried; Schröder, Gerhard; Stier, Armin; Särchinger, Heinz; Hummel, Günter; Müller, Gerhardt; Rath, Gottfried; Weber, Lothar; Flach, Dieter; Herzig, Michael; Barufke, Siegfried; Jablonowski, Kurt; Gill, „Erich“; Willgeroth, Hans


Mit Abgängen auf Grund der Einberufung in die Nationale Volksarmee, wenig Alternativen im Nachwuchsbereich und einigen Verletzungen endete diese erfolgreiche Zeit Mitte der 60er Jahre.


Zum Ende der Saison 1964/1965 stieg man als Tabellenschlusslicht aus 1. Kreisklasse ab. Die 2. Mannschaft schloss die Saison in der Reservestaffel als Tabellenletzter ab.

Fortan spielte man also wieder in der 2. Kreisklasse. Das änderte sich auch erst zum Ende der Saison 1979/1980. Gegen Ende der 60er Jahre hatte man auch eine Schülermannschaft und eine Jugendmannschaft im regelmäßigen Spielbetrieb.

Der in den 50ern begonnene Bau der Umkleidekabinen an der alten Turnhalle war inzwischen fertiggestellt. Ein einfacher Waschraum existierte inzwischen. Die alten Holztore wurden durch neue Stahltore ersetzt. Weitere Arbeiten am Sportlerheim waren nötig, so auch der Bau eines neuen Waschraumes und einer Schiedsrichterkabine. Renovierungsarbeiten in den vorhandenen Räumen, Ausbesserungen an der noch immer stehenden Turnhalle des ehem. Turnvereins „Gut Heil“ und eine Barriere um den Sportplatz standen auf dem Jahresarbeitsplan. Wie das zu DDR-Zeiten üblich war, wurden diese Pläne vor Beginn des Jahres ausgearbeitet und der Gemeinde vorgelegt.

Die 1970er Jahre – Im Zeichen des Vereinslebens

In den 1970er Jahren spielten die Ruppertsgrüner Fußballer überwiegend in der 2. Kreisklasse. In der Saison 1969/1970 schaffte man zwar nur den vorletzten Platz in der 2. Kreisklasse, konnte sich aber für das Endspiel im Traktorpokal qualifizieren. Der damalige Gegner waren die Sportfreunde aus Syrau.

Höhepunkte in der Vereinsarbeit waren jährliche Pfingstturniere, Wintersporttage und Sommersportfeste. Zum Wintersporttag wurden Loipen um Ruppertsgrün gespurt und sowohl Sportler als auch andere Einwohner von Ruppertsgrün stellten sich den Wettkämpfen im Skilanglauf.

1973 zum Beispiel gingen etwa 50 Einwohner von Ruppertsgrün in verschiedenen Altersklassen an den Start. Nach den Wettkämpfen fand der anschließende Ausklang im Kulturhaus Ruppertsgrün statt. Die Sommersportfeste sollten regelmäßig durchgeführt werden, fanden jedoch nicht jedes Jahr statt. So musste das Sommersportfest 1970 und 1971 ausfallen.

Es gab finanzielle Schwierigkeiten sowie zu wenig Sportfreunde, welche Aufgaben zum Sportfest übernehmen wollten. Der Patenschaftsvertrag mit der LPG „Frohe Zukunft“ in Ruppertsgrün wurde 1970 erneuert. Von nun an gab es 300 Mark jährlich als Förderung. So zumindest war die Theorie gewesen. Tatsächlich war es so, dass die BSG diesem Geld regelmäßig „hinterherrennen“ musste. Eine materielle Unterstützung bei der Pflege und Unterhaltung der Sportanlagen sollte die LPG leisten. Wie man den Vermerken zum Patenschaftsvertrag entnehmen kann, erfolgte dies gar nicht bzw. sehr schleppend. Demgegenüber verpflichteten sich die Sportfreunde der BSG in der LPG, auf Anforderung, Erntehilfe zu leisten. Die erforderlichen Stunden wurden erbracht, allerdings wie die BSG Leitung bemängelte, von wenigen Sportfreunden.

1971 wurde der neue Waschraum dann nahezu fertig gestellt. Als nächstes größeres Projekt am Vereinsgelände war dann der Bau einer „Abortanlage“ vorgesehen. Heute unvorstellbar, dass man ca. 20 Jahre am Vereinsgelände regelmäßig Sport trieb, dort aber keine Toilette vorhanden war. Zu diesen zahlreichen durch hohe Einsatzbereitschaft erfolgten Verbesserungen im Spielbetrieb und am Vereinsgelände gab es auch einige Problemfelder. Wie vielseitig diese Anfangs der 1970er Jahre waren, und auch wie altbekannt, kann man doch damalige Probleme teilweise auch heute noch entdecken. Das zeigt beispielhaft der Rechenschaftsbericht zum Jahr 1971. Disziplin, Trainingsbereitschaft, fehlende finanzielle Mittel, Bereitschaft zu Arbeitseinsätzen und auch keine eigene Vereinsgaststätte wurden bemängelt. Interessant im Bericht sind auch die Gründe, die zum Aus der Jugendmannschaft geführt haben.

Ab 1972 übernahm Rüdiger Heumann die Leitung der BSG und sollte in den kommenden Jahrzehnten die Geschicke des Vereins durch seinen unermüdlichen Einsatz maßgeblich bestimmen. Ihm zu Ehren wurde das Vereinsgelände zum 50-jährigen Vereinsjubiläum im Jahre 2003 zur Sportanlage Rüdiger Heumann getauft.

Anlässlich des 20-jährigen Vereinsjubiläums 1973 fand eine Sommersportwoche mit zahlreichen Veranstaltungen statt. Diese Woche war ein großer Erfolg, wenn gleich man in der Nachbetrachtung feststellte, dass der Zeitraum von mehr als einer Woche über die Kräfte der BSG- Mitglieder ging.

Hintere Reihe von links:
Zeidler, Karl; Lehmann, Siegfried, Langhammer, Bernd; Weber, Lothar; Stier, Armin; Flach, Lothar; Hummel, Günther; Müller, Siegfried; Oltzscher, Walter (Linienrichter)

Vordere Reihe von links:
Barufke, Siegfried; Schröder, Gerhard; Fichtner, Richard; Särchinger, Heinz

 

Ursprünglich sollte auch die Toilettenanlage bis zum 20jährigen Vereinsjubiläum fertiggestellt sein. Dies gelang nicht und lag auch daran, dass sich die Finanzierung schwierig gestaltete, wie die vorstehende Eingabe an den Rat der Gemeinde Ruppertsgrün zeigt.

Daraufhin wurden weitere Mittel zur Verfügung gestellt und die Anlage konnte Ende 1973 fertiggestellt werden. Mit den Mitteln ging die BSG dennoch sparsam um, worüber sich der Bürgermeister erkenntlich zeigte und die BSG mit einem neuen Trikotsatz belohnte. Mit der Eingemeindung von Christgrün nach Ruppertsgrün zum 1. Januar 1974 wurde dann in der Folgezeit seitens der Ruppertsgrüner versucht, die beiden Sportvereine zu vereinen.

Diese Versuche scheiterten jedoch an den verschiedensten Ursachen. Anfang der 1980er löste sich dann die BSG „Traktor“ Christgrün auf, woraufhin einige verbliebene auch nach Ruppertsgrün wechselten. 1975 hatte man eine 1. Mannschaft, eine 2. Mannschaft, eine Altherrenmannschaft sowie eine Junioren Mannschaft im Spielbetrieb. Mangels Spieler mussten die Altherrenmannschaft sowie die Juniorenmannschaft kurz danach aufgelöst werden.

Die BSG „Traktor“ Ruppertsgrün war noch immer ein Ein-Sparten-Verein und die Mitgliederzahl sank von 72 Mitgliedern (1974) auf 51 Mitglieder im Jahre 1977. 1975 konnte der Bau eines Kulturraumes in der alten Turnhalle fertiggestellt werden, die Geburtsstunde des „Lindencorso“.

1975 war die Finanzlage dramatisch und der Verein kurz vor dem Aus. Dies lag vor allem daran, dass sogenannte FDGB-Rücklaufgelder, die von den Vereinen zugewiesenen Betrieben an die BSG gezahlt werden sollten, nicht gezahlt wurden. Ebenso wurde der Patenschaftsbetrieb LPG „Frohe Zukunft“ mit einigen anderen LPGen zur LPG „Vogtlanderde“ Herlasgrün zusammengeschlossen. Die Beziehungen zu dieser LPG kamen nahezu zum Erliegen. Man wandte sich diesbezüglich an den DTSB (Dt. Turn und Sportbund der DDR) in Plauen. Offenbar zeigte dieses Schreiben seine erwünschte Wirkung und die vereinbarten und rückständigen Gelder wurden zumindest teilweise gezahlt und der Verein bestand weiter.

1976 wurde dann ein Verkaufsstand an dem Sportgelände errichtet. Dieser steht heute noch und wird weiterhin als Verkaufsstand genutzt. Nachfolgendes Bild zeigt neben dem inzwischen nicht mehr stehenden Bahnhofsgebäude auch das Sportgelände und das Sportgebäude Anfang des Jahres 1977.

Ab 1977 stabilisierte und verbesserte sich die Lage sportlich, organisatorisch und auch finanziell. Die Bewirtschaftung des Lindencorsos erfolgte anfangs noch durch verschiedene Mitglieder der BSG, die hierfür eine Tages- bzw. zeitlich begrenzte Konzession vom Rat der Gemeinde erhielten. Von den Gewinnen schaffte man neue Spielkleidung sowie 22 Bälle an oder finanzierte die jährliche Weihnachtsfeier.

Ab dem 1. März 1978 übernahm Lothar Flach im Auftrag der BSG „Traktor“ Ruppertsgrün die Bewirtschaftung des Lindencorsos. Sportlich fand man in Karl Zeidler einen neuen Übungsleiter und in Johannes Dietzsch einen neuen Sektionsleiter Fußball, welchen vom Vorstand eine hervorragende Arbeit bescheinigt wurde. In der Saison 1977/1978 belegte die 1. Mannschaft den 5. Platz, die 2. Mannschaft den 3. Platz in der 2. Kreisklasse bzw. deren Reservestaffel. Auch die Junioren Mannschaft spielte in dieser Zeit recht erfolgreich.

Im Juli 1978 feierte man das 25-jährige Bestehen der BSG mit einem großen Sportfest. Die Festrede, welche noch heute in Schriftform erhalten ist, sprach der Bürgermeister von Ruppertsgrün.

Die folgende Saison 1978/1979 verlief noch besser. Sowohl die 1. als auch die 2. Mannschaft wurden überlegen Staffelsieger, somit gelang der zweite Aufstieg in die 1. Kreisklasse.

Hintere Reihe von links:
Wolf, Michael; Pfeifer, Knut; Zimmerling, Rainer; Müller, Peter; Hofmann, Wolfgang; Hösel, Dieter


Vordere Reihe von links:
Flach, Rainer; Schneider, Wolfgang; Thiem, Günther; Kreß, Andreas; Kreil, Matthias

 

1979 erfolgte die Gründung der Sektion Tischtennis. Der Trainingsbetrieb und später auch die Punktspiele erfolgten damals im Kulturhaus Ruppertsgrün unter der Leitung der Sportfreunde Christoph Spießhofer und Günter Thiem.

Die 1980er Jahre – Vielfältiges Sportangebot und neuer Sportplatz lockt Mitglieder

Bei den Fußballern konnte die 1. Mannschaft in den folgenden beiden Spielzeiten die 1. Kreisklasse als 9. (1979/1980) bzw. als 11. (1981/1982) halten.


Die 2. Mannschaft wurde jeweils Letzter. Sportliche und kulturelle Highlights waren die beiden freundschaftlichen Vergleiche mit der Getreidewirtschaft Erfurt in den Jahren 1981 und 1982.

Zum 1. Mai 1981 wurde mit der VEG Pflanzenproduktion Christgrün ein Patenschaftsvertrag geschlossen. Die Zusammenarbeit mit dem neuen Patenschaftsbetrieb lief deutlich besser als mit dem vorherigen, welcher noch immer offiziell als Trägerbetrieb fungierte, was sich vor allem beim kommenden Sportplatzumbau zeigen sollte.


Im Fußball stand ein Umbruch bevor. Sechs Stammspieler gingen der 1. Mannschaft „verloren“ (auch weil zur damaligen Zeit junge Männer und damit auch Spieler mehrmals zu langen Diensten in der NVA eingezogen wurden, wöchentliche Familienheimfahrten waren damals undenkbar), Jugendspieler konnten noch nicht eingesetzt werden, da sie noch zu jung für Männerbereich waren. So musste in der Saison 1981/1982 überwiegend auf „alte“ Haudegen jenseits der 40 Jahre zurückgegriffen werden. Am Ende der Saison stieg man als Tabellenletzter wieder in die 2. Kreisklasse ab. Die 2. Mannschaft belegte den 11. Platz.


Die Saison 1982/1983 verlief auch in der 2. Kreisklasse nicht sonderlich gut. Aufwärts ging es erst wieder in der Saison 1983/1984, als nach und nach die Spieler aus der Juniorenmannschaft im Männerbereich spielberechtigt waren. Zuvor war man 21 Monate sieglos geblieben.


Die Tischtennisspieler nahmen seit dem Jahr 1980 an den Punktspielen teil. Am Ende der Saison 1981/1982 gelang der 1. Mannschaft der Aufstieg in die 1. Kreisklasse. Auch eine 2. Mannschaft konnte ab dem Jahr 1982 an den Punktspielen teilnehmen, wenngleich die Spielerdecke hier dünn war. Die zur Verfügung stehenden Tischtennisplatten waren für einen ordnungsgemäßen Spiel- und Trainingsbetrieb nicht ausreichend und auch verschlissen. Schwierigkeiten machte jedoch die Neuanschaffung einer Tischtennisplatte. Diese waren vergleichsweise teuer, so dass die Finanzierung weder durch die BSG noch durch die Gemeinde erfolgen konnte. Zum anderen scheiterte es aber auch, wie so oft in der DDR, an der Verfügbarkeit neuer Tischtennisplatten. Ebenso wurde im Bericht der Sektion Tischtennis vom 13. Februar 1983 bemängelt, dass die 10 vom Kreisverband bereitgestellten Bälle zur Neige gehen und es sich dringend um eine Neuanschaffung bemüht werden muss. Dem Erfolg der 1. Mannschaft stand dies aber offensichtlich nicht im Weg. Als Staffelsieger der 1. Kreisklasse mit den Spielern Christoph Spießhofer, Klaus Kaufmann, Holger Tittes, Werner Schneider, Franz Lange, Günther Thiem, Manfred Prezewowski und Ullrich Papst stieg die Mannschaft nach der Saison 1982/1983 in die Kreisliga auf. Dies lag auch daran, dass der Trainings- und Punktspielbetrieb nach Jocketa in die Schulturnhalle verlegt wurde und dadurch optimale Trainingsbedingungen gegeben waren. In der darauffolgenden Saison konnte die 1. Mannschaft den Klassenerhalt in der Kreisliga sichern.

Im Jahre 1982 erfolgte die Gründung der Sektion Frauengymnastik. Von anfangs drei Frauen fanden sich in ca. einem Jahr 25 Frauen, die ihre Übungsstunden im Kulturhaus durchführten. In den 1980er Jahren stieg die Mitgliederzahl auf bis zu 130 Sportfreunde, wobei die Gymnastikgruppe, die inzwischen auch Kindergymnastik umfasste, teilweise mehr Mitglieder hatte als die Sektion Fußball.


Wichtigstes Ereignis in den 1980er Jahren war der Sportplatzneubau. Die konkreten Planungen hierfür begannen Anfang der 1980er Jahre. Die ursprüngliche Idee war, den bestehenden Sportplatz als Trainingsplatz zu nutzen und auf einer neuen Fläche nebenan einen neuen Fußballplatz zu bauen. Dies war jedoch so nicht möglich, da es hierfür erforderlich gewesen wäre, landwirtschaftliche Nutzfläche zweckentfremden. Eine Genehmigung wurde nicht erteilt. So einigte man sich auf die Rekonstruktion des bestehenden Sportplatzes inkl. Verlängerung. Es ist ein großer Verdienst des damaligen BSG Leiters Rüdiger Heumann, der trotz aller anstehenden Schwierigkeiten und Hindernisse beim Bau die Fäden in der Hand hielt und sich von so manchem Rückschlag nicht entmutigen ließ. Zur Jahreshauptversammlung am 28.10.1983 sprach er davon, dass es in einem „unerbittlichen Kampf“ gelungen sei, einen neuen Sportplatz zu gestalten. Nach 6-monatiger Bauzeit einer Weischlitzer Firma wurde im Oktober 1984 der neue Rasen ausgesät. Während der Bauzeit fand der Trainings- und Spielbetrieb der Fußballer auf dem Nordsportplatz in Plauen statt. Die Bauphase bedurfte nach seinen Worten einer ständigen Überwachung bzw. Kontrolle um das Baugeschehen kontinuierlich zu gestalten. Das größte Problem bestand immer wieder in der Beschaffung von Treibstoff für die Maschinen. Diesen hatte die BSG zu beschaffen. Die durch die Weischlitzer Firma ausgeführten Bauarbeiten (u. a. Sprengungsarbeiten im hinteren Bereich des Platzes) kosteten 71.500 Mark. Die Folgeleistungen wurden durch den Patenschaftsbetrieb VEG Pflanzenproduktion Christgrün unentgeltlich erbracht. Diese übernahm den Bau von 29 Kleinfeldtoren und die Einlagerung von Treibstoff. Die BSG Leitung schätze diese Unterstützung als vorbildlich ein. Neben den reinen Sportplatzbau wurde auch das Vereinsgelände modernisiert und zwar ausschließlich durch ehrenamtliche Arbeitsstunden der BSG-Mitglieder. Das Lindencorso wurde generalüberholt, die Barriere um den Sportplatz erneuert, Bäume gepflanzt und viele weitere Arbeiten. 1984 war es dann so weit. Mit einem einwöchigen Sportfest wurde die Einweihung des neuen Sportplatzes, in seiner jetzigen Form und Größe, gefeiert. Gleichzeitig feierte die die BSG ihr 30-jähriges Bestehen. Allerdings ein Jahr verspätet, da das Sportfest 1983 wegen des Sportplatzneubaus ausfallen musste.

Der Veranstaltungsplan enthielt zahlreiche Höhepunkte:

Einige Fotos der Ruppertsgrüner Fußballmannschaften zu diesem Fest sind ebenfalls erhalten geblieben:

Hinten von links:
Hösel, Dieter; Rath, Andreas Riedel, Jens; Flach, Rainer; Flach, Uwe; Turba, Hartmut; Hofmann, Wolfgang


Vorne von links:
Kreil, Matthias; Erdmann, Gerd; Wiesner, Veit; Rahm, Steffen; Wolf, Michael

Hinten von links:
Zeidler, Karl; Heumann, Rüdiger; Flach,Lothar; Pfeifer,Knut; Grimm, Bertram; Flach, Dieter; Hofmann, Wolfgang


Vorne von links:
Lehmann, Siegfried; Thiem, Günter; Langhammer, Bernd; Morgner, Dietmar; Fichtner, Richard

Hinten von links:
Hofmann, Wolfgang; Wolf, Michael; Hösel, Dieter; Flach, Rainer; Riedel, Jens; Erdmann, Gerd


Vorne von links:
Turba, Hartmut; Tittes, Holger; Rahm, Steffen; Wiesner, Veit; Flach, Uwe; Wiesner, Mario.

Beim eigenen Tischtennisturnier im Kulturhaus erreichte man den 2. Platz.


Dieses Sportfest hat laut BSG Vorsitzenden neue Maßstäbe gesetzt, man war rundum zufrieden mit dem Gelingen.
Lohn für die Anstrengungen des Sportplatzbaus waren neben den verbesserten Wettkampf- und Trainingsbedingungen auch, dass man 1984 im Wettbewerb „schönste Sportstätte“ den 1. Platz im Kreis Plauen belegte.


Dieser Preis war auch mit einer für die damalige Zeit beträchtlichen Geldprämie dotiert.

Im Fußball wurden nach und nach mehr Spieler aus der eigenen Jugend eingesetzt, welche inzwischen für die Männermannschaft spielberechtigt waren. Dies führte dazu, dass die Mannschaften an Spielstärke gewannen. Dazu hatte man im Nachwuchsbereich eine Spielgemeinschaft mit der SG Jößnitz gebildet, sowie eine weitere Trainingsgruppe jüngerer Kinder/Jugendlicher. Die Jugendarbeit sollte sich später auch für die Leistungsstärke der 1. Mannschaft bemerkbar bezahlt machen.


Mitte der 80er Jahre belegte die 1. Mannschaft Plätze im vorderen Mittelfeld der Tabelle. Am Ende der Saison 1985/1986 verpasste man den Aufstieg denkbar knapp. Für den Aufstieg war bei Punktgleichheit nicht das Torverhältnis ausschlaggebend, sondern es gab Entscheidungsspiele. In Hin- und Rückspiel musste man sich Empor Plauen geschlagen geben. Die 2. Mannschaft belegte in der Endabrechnung den 4. Tabellenplatz.

1986/1987 wurde die 1. Mannschaft Vierter und zu Hause gab man keinen Punkt ab. Im Spieljahr 1987/88 wurde der sechste Platz und im Spieljahr 1988/89 der siebte Rang errungen. Die Frauensportgruppe und vor allem die Kindergymnastik erfreuten sich gegen Ende der 80er Jahre großer Beliebtheit.


Im Tischtennis konnte die 1. Mannschaft im Jahr 1985 unter 27 teilnehmenden Mannschaften den 3. Platz im FDGB-Pokal erreichen. Ihren Platz in der Kreisliga hatte die 1. Mannschaft auch gefestigt. Im Spieljahr 1988/1989 erreichte man den 4. Platz in der Kreisliga. Die 2. Mannschaft spielte in der 2. Kreisklasse


Im Jahr 1985 wurde damit begonnen, das Sportgebäude umzubauen. Die alte Turnhalle des ehemaligen Turnvereins „Gut Heil“ wurde nach und nach durch einen neuen Anbau ersetzt. Neben den engagierten Mitgliedern der BSG hatte auch der stellv. Bürgermeister von Ruppertsgrün, Günther Czerny einen großen Anteil am Voranschreiten des Sportgebäudeumbaus.


Zum überwiegenden Teil wurde der Anbau 1986 in ca. 1.200 Arbeitsstunden durch die Sportfreunde fertiggestellt. Darüber hinaus stand auch schon das nächste Projekt an. In einem zweiten Schritt sollten die Umkleidekabinen bis auf Höhe des Kulturraumes aufgestockt werden, sowie die Abortanlage überbaut werden. Ebenso sind erstmals Duschen anstelle des Waschraumes eingebaut. Dies zog sich aber länger hin. Einerseits gab es Verzögerungen durch die Baugenehmigung. Zum anderen stellten die staatlichen Organen „nur“ Zement. Das weitere Baumaterial mussten die Sportfreunde selbst zusammentragen, wie Ziegel, Bretter oder Hohlblocksteine. Zu dieser Zeit war das alles andere als einfach. Somit konnte erst Mitte Juli 1989 der Bau weitergehen. Beendet wurde der Umbau im Sommer 1991.


Ab November 1989 kam es dann zu den bekannten politischen Veränderungen der Wendezeit. Endgültig beendet war die DDR zum 3. Oktober 1990. Auch das bestehende Sportsystem existierte fortan nicht mehr. Die Sportgemeinschaften waren nicht mehr Trägerbetrieben zugeordnet und daher auch keine Betriebssportgemeinschaften mehr. Anders als im DDR-System sah das Recht der BRD wieder die eingetragenen Vereine vor. Zumindest war es vorteilhaft für Vereine, sich im Vereinsregister einzutragen, denn mit den Änderungen verschwand auch die Finanzierung der Betriebssportgemeinschaften durch den Staat bzw. den Träger- oder Patenschaftsbetriebe. Es mussten neue Möglichkeiten der Finanzierung, wie z. Bsp. Spenden oder Sponsoring erschlossen werden. Zweifellos hatten die Änderungen jedoch überwiegend positive Effekte. Erstmals seit langem war das Vereinsleben bzw. das Leben in der BSG in Ruppertsgrün und anderswo vollkommen frei von Politik möglich.

Hinten von links: Flach, Uwe; Flach Rainer; Lonitz, Peter; Müller, Steffen; Fischer, Ralf
Vorne von links: Neumerkel, Klaus; Tittes, Holger; Rahm, Steffen; Turba, Hartmut; Hösel, Dieter; Singer, Gerd

Die 1990er Jahre – zahlreiche Neuerungen

Die frühen 90er Jahre brachten zahlreiche Veränderungen.


Zum einen natürlich durch die oben bereits angesprochene politische Wende und der damit einhergehenden Änderungen im bestehenden Breitensportsystem. Am 19. Juli 1990 wurde der Vereinsname offiziell auf TSG Ruppertsgrün festgelegt, die Eintragung im Vereinsregister erfolgte.


Die Mitgliederzahl sank von vormals ca. 130 Mitgliedern auf ca. 60 Mitglieder. Leider kam es nach über zehn erfolgreichen Jahren auch zum Aus der Sektion Tischtennis.


Ebenso konnte die Kindersportgruppe nicht weiter geführt werden. Die Frauensportgruppe fand sich wieder neu und trug wie bisher auch, entscheidend zum Vereinsleben und dem Gelingen der kulturellen Highlights bei.


Im Fußball kamen jedoch mehr und mehr junge Spieler hinzu, so dass das Leistungsniveau nun stetig zunahm. Man spielte Anfang der 1990er Jahre um die vorderen Tabellenplätze in der 2. Kreisklasse mit. Zu freundschaftlichen Treffen kam es erstmals seit knapp 40 Jahren mit der TSG Schlegel aus dem Oberfränkischen, welche inzwischen Ihren Spielbetrieb eingestellt hat.

 

Hinten von links (nur Ruppertsgrüner in weißen Trikots): Heumann, Rüdiger; Flach, Uwe; Fuhrmann, Dirk; Rahm, Steffen; Rahm, Ingo; Flach, Rainer; Schneider, Wolfgang; Tittes, Holger; Hösel, Dieter; Grimm, Bertram
Vorn von links: Richter, Marco; Wolf, Michael; Wiesner, Veit

Fertiggestellt werden konnte die Aufstockung des Vereinsheimes. Die Finanzierung erfolgte durch Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM), Kredite, durch Sponsoren und Spenden. Das nachfolgende Bild aus dem Jahr 1991 zeigt die 2. Mannschaft vor dem fertiggestellten Ausbau.

Hinten von links: Rath, Gottfried; Flach, Rainer, Kropp, Uwe; Erdmann, Gerd; Kreil, Matthias; Oltzscher, Ralf; Maibaum, Frank; Fischer, Klaus
Vorn von links: Kramer, Lutz; Schneider, Wolfgang; Hegwart, Ronny; Kahlert, Heinz-Gerd; Riedel, Jens; Wolf, Michael


Aufgrund des Umbaus fand das Sportfest 1991 erst Ende August statt.

Auch nach dem Umbau waren an der Altsubstanz und im umliegenden Vereinsgelände (insbesondere Parkplatz und Zufahrt) weitere Instandhaltungs- und Modernisierungsarbeiten notwendig. Diese konnten jedoch nicht realisiert werden, da beantragte Fördergelder nicht gewährt wurden.

Ein Höhepunkt im Vereinsleben war 1992 eine 5-tägige Trainings- und Wettkampfreise der drei Erwachsenenmannschaften nach Ungarn. Hier bestritt die TSG ihr erstes Spiel auf internationalem Parkett und gewann mit 3:1.


Während man in der Saison 1991/1992 die Erwartungen erfüllte, schaffte man in der darauffolgenden Saison in überlegener Manier und ohne Niederlage als Tabellenerster den dritten Aufstieg und damit den Sprung in die 1. Kreisklasse. Dies wurde entsprechend gefeiert.

Hinten von links: Langhammer, Bernd; Heumann, Rüdiger; Schneider, Jörg; Schiller, Kai; Richter, Marco; Reichelt, Mirko; Fuhrmann, Dirk; Hösl, Dieter; Flach, Uwe; Zeidler, Karl; Hofmann, Wolfgang


Vorn von links: Rahm, Ingo; Thiem, Lutz; Wiesner, Veit; Rahm, Steffen; Wolf, Michael; Tittes, Holger

 

In der Folgezeit hielt man die Klasse und spielte bis zum Ende des Jahrzehnts ununterbrochen in der 1. Kreisklasse. Neben den Erfolgen in den frühen 60er Jahren ist auch in den 1990er Jahren guter Fußball in Ruppertsgrün gespielt worden. Auch die damalige Jugendmannschaft hatte vergleichsweise Erfolg. Dies zeigen auch die Einschätzungen der Freien Presse aus den Jahren 1993 und 1995.

Hinten von links: Hofmann, Wolfgang; Görner, Ulf; Fischer, Jens; Richter, Marco; Reichelt, Mirko; Heumann, Michael; Heumann, Rüdiger
Vorn von links: Thiem, Lutz; Harnisch, Bernd; Schiller, Kai; Vietze, Thomas; Rahm, Steffen; Tittes, Holger; Rahm, Ingo

 

1993 feierte man das 40-jährige Vereinsjubiläum traditionell mit einem Sommersportfest. Zum Fußballturnier hatte man mit einer Mannschaft aus Ungarn sogar internationale Gäste, welche sozusagen zum Rückspiel nach Ruppertsgrün anreisten. Rechtzeitig vor dem Sportfest wurde auch die Flutlichtanlage auf dem Trainingsplatz in Eigenleistung.


Neben der 1. Mannschaft hatte die TSG eine 2. Mannschaft eine Alte Herren Mannschaft, welche regelmäßig Freundschaftsspiele absolvierte, sowie eine Juniorenmannschaft im Spielbetrieb. Zum Sportfest trat auch eine Alte Herren Mannschaft Ü40 an.

Trotz der Ablehnung von Fördermitteln zur weiteren Modernisierung des Vereinsheims für das Jahr 1993 versuchte man weiter, einen Ausbau zu realisieren und kam schließlich zu einer Einigung. Mit Unterstützung der Gemeinde Pöhl, zu der Ruppertsgrün seit dem 1. Januar 1994 gehört, als Bauherr und Eigentümer wurde der Bau des Sport- und Bürgerhaus Ruppertsgrün angegangen und im Jahr 1995 fertig gestellt. Die offizielle Übernahme durch die TSG Ruppertsgrün war dann zum 1. April 1996. Es war bis zum Jahr 2023 der letzte große Umbau am Sportlerheim. Es entstand ein modernes und schickes Vereinsheim. In der unteren Etage befinden sich die Funktionsräume, in der oberen Etage die Gaststätte und ein Veranstaltungsraum. Werterhaltungsmaßnahmen, Nebenkosten und Miete werden von jeher durch die TSG durchgeführt und bezahlt.

Die B-Jugend Mannschaft von damals wurde älter, eine A-Jugend Mannschaft konnte man leider nicht mehr stellen. Dennoch konnten ab 1997 einige dieser Spieler in die Männermannschaften integriert werden.

Hinten von links: Müller, Oliver; Oltzscher, Daniel; Kropp, Daniel; ?; Krass, Stefan; Hörning, Stefan; Fischer, Enrico; Rath, Gottfried
Vorn von links: Hofmann, Nick; Müller, Marcus; Heumann, Andreas; Steudel, Ronny; Forner, Thomas

 

Untätig war man jedoch im Nachwuchsbereich nicht, auch die Jüngeren spielten nach und nach in Ruppertsgrüner Mannschaften Fußball. Die Mitgliederzahl hatte sich allmählich wieder erhöht und so hatte man in der zweiten Hälfte der 90er Jahre um die 100 Mitglieder. Höhepunkt im Jahr 1997 war das Sommersportfest. Zum einen bot man Hubschrauberrundflüge um Ruppertsgrün und die Talsperre Pöhl an, zum anderen trat man mit der 1. Mannschaft gegen den damaligen Regionalligisten VFC Plauen an.

TSG Ruppertsgrün – VFC Plauen


Hinten von links (nur Ruppertsgrüner in blau): Kreil, Matthias; Fischer, Jens; Wolf, Marcel; Harnisch, Bernd; Vietze Thomas; Heumann, Andreas; Fischer, Enrico; Fuhrmann, Dirk; Reichelt, Mirko; Hösel, Mario; Richter, Marco; Flach, Uwe; Bistry, Karl-Heinz; Tittes, Holger


Vorne von links: Tröger, Ringo; Schiller, Kai; Rahm, Steffen, Rahm, Ingo

Die 2000er Jahre – ein ständiges Auf und Ab

Das neue Jahrtausend begann mit einem tragischen sowie großen Verlust auch für den Verein. Der seit 28 Jahren amtierende Vorsitzende und die prägende Person des Vereins, Rüdiger Heumann verstarb unterwartet im März 2000.


In der Folgezeit übernahm zunächst sein Stellvertreter, Michael Wolf, und anschließend Bertram Grimm das Amt des Vereinsvorsitzenden. Beständigkeit in der Vereinsführung trat jedoch erst wieder mit der Wahl von Klaus Büttner zum Vereinspräsidenten im Jahr 2005 ein. Dieser übt das Amt bis heute (2023) aus.


Fußballerisch spielte die 1. Mannschaft zu Beginn der 2000er Jahre gegen den Abstieg aus der 1. Kreisklasse (2000/2001: 11. Platz; 2001/2002: 13. Platz).


Im Jahr 2000 wurde mit dem Dartclub (DC) Lindencorso eine neue Sektion gegründet. Die Darter nahmen auch gleich am Ligabetrieb teil und das durchaus erfolgreich.

Das Unterhaltungsprogramm zu den jährlichen Sportfesten wurde erweitert. So fand von nun an ein Nagelturnier statt. Dieses ist inzwischen zur Tradition geworden und findet noch immer jeweils am Sportfestsonntag um 10 Uhr statt. 2022 nahmen 16 Mannschaften daran teil. Die Frauensportgruppe organisierte im Jahr 2000 und in den Folgejahren den Ruppertsgrüner Spektakellauf, der sich immer sehr großer Beliebtheit, vor allem bei den Zuschauern, erfreute.

2003 wurde das 50-jährige Vereinsjubiläum mit einem großen Sportfest gefeiert. Highlights waren die Festveranstaltung, die Namensweihe, der Spektakellauf sowie der große Festumzug.

Das ganze Dorf feierte mit, so waren viele Grundstücke festlich geschmückt. An der gesamten Strecke des Festumzuges von der Ziegelhüttenstraße bis zum Sportplatz schauten zahlreiche Zuschauer den ca. 40 teilnehmenden Bildern zu.

Zur Festveranstaltung fand die Namensweihe der Sportanlage der TSG Ruppertsgrün statt. Zu Ehren des langjährigen Vorsitzenden Rüdiger Heumann heißt die Sportanlage seit 13. Juni 2003 „Rüdiger Heumann Sportanlage“.
Ebenfalls im Jahre 2003 wurde Gottfried Rath zum 2. Ehrenmitglied der TSG Ruppertsgrün ernannt.

Leider erfolgte genau zum 50-jährigen Vereinsjubiläum der Abstieg der 1. Mannschaft aus der 1. Kreisklasse in der Saison 2002/2003 als Tabellendreizehnter. Nach dem Abstieg versuchte man sofort wieder aufzusteigen, verpasste dieses Ziel in den folgenden Spielzeiten aber jeweils knapp (2003/2004: 5. Platz, 2004/2005: 4. Platz; 2005/2006: 4. Platz).

Anschließend kam es zu einem Umbruch in den Herren-Fußballmannschaften. Zahlreiche Spieler verließen die TSG bzw. beendeten Ihre aktive Laufbahn, so dass nicht klar war, wie es mit dem Fußball in Ruppertsgrün in der Saison 2006/2007 weiter gehen sollte.


Mitte der 2000er waren auch abseits des Sportgeschehens einige Problemfelder aufgetreten. Das Geld war knapp, die Betriebskosten und Miete hoch. Insbesondere musste jedoch eine Lösung gefunden werden, da sich ein Teil (ehemaliges LPG-Gelände) des Sportgeländes in Privateigentum befindet.


Letztlich war es ein großer Verdienst des damals neuen Vereinsvorsitzenden Klaus Büttner sowie des Abteilungsleiters Fußball, Dirk Fuhrmann, dass diese Problemfelder angegangen und nach und nach gelöst werden konnten.


Auch junge Spieler fanden den Weg zurück nach Ruppertsgrün.

Hinten von links: Fuhrmann, Dirk; Kilisch, Steven; Hammerschmidt, David; Hommel, Martin; Tröger, Ringo; Paul, Matthias; Döring, Mike; Hommel, Marcel; Jung, Erik


Vorne von links: Körner, Stev; Lenzner, Sören; Fritsche, Marcus; Pellmann, Dennis; Hölzel, Kevin; Arndt, Sebastian; Schiller, Kai; Zeller, Johann


Es dauerte eine Weile bis sich das neu formierte Team fand und so belegte die 1. Mannschaft bis zum Ende des Jahrzehnts zunächst nur hintere Plätze in der 2. Kreisklasse.

Die 2010er Jahre – Aufstieg, Abstieg und Erfolge im Jugendbereich

Anfang 2010 konnten wir sehr viele Erfolge im Jugendbereich aufweisen. In einer Spielgemeinschaft mit Zobes wurden alle möglichen Titel im Kreis errungen. Angefangen von der Kreismeisterschaft, Kreispokalsieger und auch in der Halle waren die Nachwuchskicker kaum zu schlagen. Das Trainerteam um Stefan Hörnig machten einen hervorragenden Job und Spieler aus der Jugend konnten sich sogar so gut entwickeln, dass sie zu Vereinen wie Energie Cottbus und Dynamo Dresden wechselten und sich dort behaupten konnten.

In dieser Zeit wurden viele Aktivitäten mit den Kindern unternommen, damit sie sich fußballerisch und persönlich weiterentwickeln. Ein Highlight war der Ausflug nach Paris. Dabei nahmen die Kicker an einem internationalen Turnier teil und zeigten ansprechende Leistungen und behaupteten sich bravourös.
Im Herren Bereich des Fußballs war ein Aufschwung zu spüren. Aufgrund einiger Neuzugänge und Rückkehren stieg das Niveau, man kämpfte nicht mehr um die rote Laterne, sondern nahm die vorderen Tabellenplätze ins Auge.

In einem Testspiel gegen den damaligen Regionaligisten VFC Plauen, hat sich die Mannschaft wacker geschlagen, was auch in der regionalen Presse wohlwollend festgehalten wurde.

Hinten von links (nur Ruppertsgrüner in schwarz): Künzel, Torsten (Schiedsrichter); Pacholski, Jan; Fuhrmann, Dirk; Fritsche, Marcus; Schönwitz, Denny; Hofmann, Nick; Steinmüller, Philipp; Wolf, Marcel; Füger, Roland (Linienrichter); Grimm, Bertram (Linienrichter)


Vorn von links: Hölzel, Kevin; Schiller, Kai; Körner, Stev

2013 war wieder ein besonderes Jahr für den Verein, da wir 60 Jahre TSG Ruppertsgrün gefeiert haben. Für diesen besonderen Anlass erhielten wir den Zuschlag, das Vogtlandpokal Finale der Herren und Herren Ü35 bei uns in Ruppertsgrün auszutragen.
Los ging es am Freitag mit dem ersten Flutlichtturnier, das viele Freizeitmannschaften anlockte. Bis in den späten Abend wurde gespielt und im Anschluss fanden sich alle zur Aftershowparty im Festzelt ein.

Der Samstag stand ganz im Fokus des Fußballs.


Die Ü35 Herren Mannschaften von Oelsnitz/ VFC Plauen und der Fortuna Plauen standen sich als erstes gegenüber.
Bei schon vielen Zuschauen zeigten beide Teams tollen Fußball. Am Ende konnten sich die Kicker aus Crieschwitz durchsetzen und den Pokal in die Höhe stemmen.

Ruppertsgrün, 15:30 Uhr – Anpfiff zum Finale des Vogtlandpokals, zwischen dem VFB Schöneck und dem Reichenbacher FC. In einem hochklassigen Spiel setzen sich vor einer neuen Rekordkulisse für ein Vogtlandpokalfinale (577 Zuschauer) die Reichenbacher am Ende verdient mit 2:0 durch. Die Zuschauer kamen voll auf ihre Kosten und bejubelten die Sieger entsprechend.
Wir waren auch sehr erfreut über das durchweg positive Feedback des Verbandes. Angefangen von der Einweisung über die Parkplätze, bis hin zur Organisation des Festgeländes und der Bewirtung.
Unser 60jähriges Jubiläum hatte mit dem Finale genau den richtigen Rahmen erhalten.

 

Thomas Roßbach organisierte das nächste Highlight in Ruppertsgrün. 2014 kam Lisa Wohlgemuth zu uns. Sie belegte kurz zuvor den 2. Platz bei DSDS und gab sich die Ehre, bei uns in Konzert zu geben. Lisa hatte es sogar so gut gefallen, dass Sie ein Jahr später erneut bei uns aufgetreten ist. Es kamen sehr viele Fans und das Zelt platzte damals aus allen Nähten.

Hinten von links: Hommel, Marcel; Pacholski, Jan; Treibl, Daniel; Schneider, Martin; Fritsche, Marcus; Schönwitz, Denny; Lisa; Pöß, Benjamin; Büttner, Klaus; Wolf, Marcel; Schiller, Kai; Engelhardt, Markus; Tittes, Tobias; Steinmüller, Philipp; Mottl, Alrik
 

Vorn von Links: Körner, Stev, Hammerschmidt, David; Hofmann, Nick; Roßbach, Thomas; Fuhrmann, Dirk; Heinrich, Maik, Demmrich, Daniel

Hinten von links: Oltzscher, Daniel; Engelhardt, Markus; Hühn, Christopher; Schiller, Kai


Mitte von links: Jung, Erik; Mottl, Alrik; Arndt, Michael; Tröger, Ringo; Albert, Sebastian; Brand, Marcus; Kilisch, Steven
Vorn von links: Büttner, Christoph; Roßbach, Thomas, Hölzel, Kevin

In den folgenden Jahren etablierte sich die 1. Mannschaft immer mehr in der oberen Tabellenregion und konnte zunehmend bessere Resultate einfahren. Eine besonders erfolgreiche Zeit konnten die Ruppertsgrüner in der Halle verzeichnen. Bei der jährlich veranstalteten Hallenkreismeisterschaft im Vogtland qualifizierten sich die Mannschaft zweimal für die Zwischenrunde. Das erste Mal, wie auch in der Zeitung berichtet, sensationell und sogar verdient. 2010 in Treuen konnte ein Gegner nach dem anderen geschlagen werden und zur eigenen Verwunderung, war man plötzlich als Tabellenerster in die Zwischenrunde eingezogen. In der nächsten Runde in der Wieprechtstraße in Plauen waren die Gegner dann zu stark. Jedoch gegen die höherklassigen Mannschaften war man nicht chancenlos und ging erhobenen Hauptes aus der Halle.
2012 wiederholten wir den Coup. In der Helbig Halle in Plauen funktionierte es in sehr engen Spielen erneut und wir setzen uns als Zweiter durch. In der Zwischenrunde erwischten wir jedoch eine sehr schwere Gruppe. Zu Beginn trafen wir direkt auf die zweite Mannschaft des VFC Plauen. Natürlich als klarer Außenseiter waren die Chancen gering, doch durch zwei schnelle Tore von Ruppertsgrün, lag eine Sensation in der Luft, die durch die frenetischen Fans in der Halle bejubelt worden. Wie üblich halten die Zuschauer auf die „Kleineren“ und trug die Mannschaft durch die Anfeuerungen zu Höchstleistungen. Leider konnte der Vorsprung nicht über die Runden gebracht werden und der VFC setzte sich am Ende knapp mit 3:2 durch. Jedoch wurde die Leistung mit viel Applaus in der Halle versehen und war eine sehr gute Werbung für den Verein.

Der Gegner kam aus der Nachbarschaft und hieß Elsterberger BC. Die erste Partie fand am Freitag, 24. Juni 2016 um 19.00 Uhr in Ruppertsgrün statt. Zweit Tage später folge das entscheidende Rückspiel in Elsterberg. Mit großen Hoffnungen ging es in die Spiele, aber leider war es uns nicht vergönnt und der Traum vom Aufstieg wurde verschoben.

Neben Fußball gibt´s natürlich noch andere Aktivitäten. Unsere Frauensportgruppe trifft sich jeden Donnerstag in der Turnhalle in Jocketa. Dabei liegt der Fokus auf Bewegung mit Spaß. Das es noch eine weitere Sparte in Zukunft zur Bewegung für die Mädels gibt, war damals noch nicht abzusehen.

Ebenso hat Dart bei der TSG Ruppertsgrün einen hohen Stellenwert. Einerseits da die Abteilung sehr erfolgreich in der Liga immer vertreten war und zum anderen, da oft zu Sportfesten Turniere verstaltet wurden. Dabei konnte jeder teilnehmen und sich von den Gästen im Zelt anfeuern lassen.

2018 und es war ein perfektes Drehbuch. Sportfest, Derby am letzten Spieltag gegen Limbach und perfektes Wetter. Diesmal sollte es klappen und der vierte Aufstieg (aufgrund einer Ligenreform nun in die Kreisliga B) wurde durch einen ungefährdeten Sieg perfekt gemacht. Der Jubel war grenzenlos, da dieses Ziel einige Jahre knapp verpasst wurde. Das besondere an dem Jahr war zudem gewesen, dass gleichzeitig die 2. Mannschaft als Tabellenzweiter aufgestiegen ist (die 2. Mannschaften waren erst seit Mitte der 2010er Jahre, unabhängig vom Abschneiden der 1. Mannschaft, aufstiegsberechtigt gewesen) was bis dahin ein Novum in der Vereinshistorie gewesen war.

Bemerkenswert am Aufstieg war zudem, dass dieser gelang, obwohl man in der Saison 2017/2018 neun Punkte wegen Schiedsrichterunterbestand abgezogen bekam. Zudem erklärte der Tabellenerste einen Verzicht auf den Aufstieg, was wiederum der TSG als Tabellendritter zum Aufstiegsrecht verhalf.

In der folgenden Spielzeit sollten diese Leistungen natürlich bestätigt werden. Jedoch lief leider alles anders als geplant, da eine Verletzungsserie in den Mannschaften auftrat. Spieler der 2. Mannschaft mussten oft in der 1. Mannschaft aushelfen. Aus dem Grund konnte oft nicht die tatsächliche Leistungsstärke auf der Platz gebracht werden, die 2. Mannschaft musste, nun in der 1. Kreisklasse, teilweise auch in Unterzahl antreten. Jedoch hielten Teamgeist und die Freude am Zusammenspielen beieinander, so dass auch manche Niederlage als Sieg gefeiert wurde und oft nicht klar gewesen ist, welche Mannschaft eigentlich gewonnen hatte. Die Saison verlief insgesamt von den Ergebnissen enttäuschend und somit mussten beide Mannschaften nach nur einem Jahr wieder absteigen. Da sich die Spielersituation nicht verbesserte, wurde die Entscheidung getroffen, dass die 2. Mannschaft eine Spielgemeinschaft mit dem SV Coschütz eingeht. Zur Saison 2019/ 2020 traten beide Mannschaften erstmals zusammen in Coschütz zu einem Freundschaftsspiel an und gleich von Anfang an harmonisierte es auf und neben den Platz. Es kann als Erfolgsgeschichte vermeldet werden, da es seit Beginn der Zusammenarbeit sehr harmonisch abläuft und unglaublich viel Spaß macht mit dem Verein und den Menschen zusammen Sport zu betreiben. In diesem Sinne auch nochmal vielen Dank, dass wir mit den Coschützern auf und neben dem Platz so viel Freude haben dürfen.

Die 2020er Jahre – Als der Sport stillstand

2020 stand die Welt auf einmal still. Das Corona Virus legte das normale Leben lahm. Dadurch kam auch das Vereinsleben zum Stoppen. Es waren keinerlei Sportaktivitäten mehr erlaubt und damit auch keine Punktspiele oder Trainingsaktivitäten. Da die Situation für alle neu und zudem komplett unklar war, entschied der Verband Mitte des Jahres, dass die Saison im Fußball abgebrochen wird. Da nicht alle Mannschaften gleich viele Spiele absolviert hatten, ist die Abschlusstabelle mittels Punktedurschnitt berechnet worden. In diese Abrechnung konnten wir den 1. Platz belegen und somit die Meisterschaft in der 1. Kreisklasse erringen, aber leider nicht feiern, weil diese Aktivitäten ebenso untersagt waren.

Unsere Spielgemeinschaft Coschütz2/ Ruppertsgrün2 belegte den achten Rang.

2020 war ein Auf und Ab, da die Situation insgesamt sich immer veränderte. Deshalb fielen auch die jährlichen Vereinshöhepunkte wie das Sportfest und die Weihnachtsfeier aus. Im Herbst waren sportliche Aktivitäten zunächst wieder erlaubt und der Sportbetrieb nahm erneut Fahrt auf. Das Training in den verschiedenen Sportarten konnte wieder ausgeübt werden und auch Punktspiele fanden wieder statt. Jedoch gab es im November 2020 erneut ein Sportverbot, das später in den Abbruch der Saison 2020/ 2021 mündete.

Es fand zwar im Jahr 2020 kein Sportfest statt, aber wir hatten schon längst unsere Empfehlung an den Vogtländischen Fußballverband abgegeben. Ohne unseren Dirk würde es die TSG Ruppertsgrün in der aktuellen Fassung nicht geben, deshalb wollten wir ihm auch auf diese Weise gern ein „Danke“ übermitteln. Die Überraschung ist definitiv gelungen, auch wenn die Ehrung leider im kleinen Rahmen stattfand.

Die Saison 2021/ 2022 war ebenso noch von den Einschränkungen auf Grund des Corona-Virus geprägt. Jedoch sind Spiele nur auf spätere Termine verschoben und somit konnte die Serie zu Ende gespielt werden.
Unsere anderen Abteilungen wie der Frauensport und die Darter sind von Verboten ebenso nicht verschont geblieben. Teilweise war es möglich im Frauensport die Tätigkeiten auch draußen zu absolvieren, aber natürlich nur in den Sommermonaten. Im Winter war die Turnhalle in Jocketa für den Gebrauch gesperrt.
Im Dart gab es noch größere Einschränkungen, da seit dem Ausbruch von Corona die Liga nicht mehr besteht und seitdem keine Punktspiele stattfinden. Das ist sehr schade, da ohne geregelten Ligabetrieb die Herausforderungen für die Sportler nicht gegeben sind.

2021 erfolgte ein Aufruf von uns und dieser entwickelte sich großartig. In den Jahren zuvor konnten wir leider keine Jugendmannschaften mehr melden. Teilweise sind Spielgemeinschaften gebildet worden, aber eine eigene Ruppertsgrüner Mannschaft gab es nicht. Dem Aufruf folgten nach und nach immer mehr begeisterte Kicker, mittlerweile sind mehr als 40 Jungs und Mädchen neue Vereinsmitglieder geworden. Jeden Donnerstag treffen sich die Nachwuchssportler zum Training.
Am Anfang spielten wir eine neue Form des Fußballs – Funino. Es begann mit einem Funino Cup. Funino, oder allgemeiner gesagt Kinderfußball, ist eine Spielform speziell für junge Kinder von Horst Wein entwickelt. Funino ist auf die maximale Einsatzzeit des Kindes ausgelegt.
Es geht vorwiegend darum den Fußball kindgerechter zu gestalten. Herausgekommen ist ein System, das mit den Kindern wächst, flexibel ist und vor allem Spaß macht. Beim Funino lassen wir Mannschaften von 3-5 Kindern im 3 gegen 3 (später 4 gegen 4 und 5 gegen 5) auf einem kleinen Feld (etwa 32 x 25m) mit vier Minitoren, zwei auf jeder Seite, gegeneinander antreten. Nicht nur Studien, sondern auch simple Beobachtung am Spielfeldrand zeigen mehrere positive Effekte auf die Kinder. Mehr Bewegung, mehr Ballkontakte, mehr Spielfreude, mehr Tore.

Neben dem Kinderfußball tragen auch die Frauen der im Jahre 2021 gegründeten Abteilung Trampolin Fitness um Abteilungsleiterin Jasmin Swart entscheidend zum „neuen“ Vereinsleben bei. Die Idee entstand Ende 2021 und mit Linda Cepelak konnten wir auch gleich eine ausgebildete Trainerin begeistern. Aufgrund der Corona- Einschränkungen konnte aber erst im Jahr 2022 angefangen werden. Zu Beginn trafen sich die Jumping-Mädels nur jeweils mittwochs um ihren anspruchsvollen Sport auszuüben. Einen Einblick in diesen Sport gaben die Jumping-Mädels zum Sportfest 2022 und begeisterten die Leute mit Ihrer Einlage. Mittlerweile ist die Gruppe auf knapp 20 Frauen gewachsen, so dass wir auch dienstags einen Trainingstag anbieten. Bei sommerlichen Temperaturen wird auch gern draußen auf dem Trampolin gesprungen.

Auch das Sportlerheim erstrahlt in den Innenräumen seit dem Jahr 2021 in neuem Glanz. Mit der Übernahme von Frank Maibaum als Gaststättenwirt tat sich so einiges, seine Arbeit und Präsenz, zusammen mit seiner Ehefrau Carla, trägt mindestens genauso zum neuen Vereinsleben bei, wie die sportlichen Abteilungen. Wir sind sehr dankbar, dass die beiden sich so aufopferungsvoll um die Bewirtung und das Rund-Um-Wohlfühlerlebnis für alle Sportler kümmern. Genauso wie wir Heidi Heumann dankbar sind, dass Sie sich um das Waschen der Mannschaftskleidung und die Sauberkeit in der unteren Etage kümmert. Ebenso großen Dank gilt unserem Mähtrupp um die beiden Heumann-Brüder Michael und Andreas, die wöchentlich dafür sorgen, dass der Rasen des Sportplatzes in einem Top Zustand ist.

Wir begaben uns Anfang 2022 mit Uwe Schneider auf ein komplett neues Terrain und können zufrieden und stolz zurückblicken, dass das eine produktive und zukunftsträchtige Kombination ist. Es entstand die Idee einen Trail Lauf zu veranstalten und Uwe fragte bei der TSG Ruppertsgrün nach Unterstützung an. Zunächst gab es Zweifel, weil es etwas komplett neues Terrain für uns war, aber am Ende waren wir von der Idee überzeugt.
Am 1. Oktober 2022 nahmen insgesamt 170 erwachsene Teilnehmer an einem verregneten Samstag am ersten Pöhl Trail teil. Start- und Zieleinlauf war beim Naturfreibad Pöhl. Zunächst liefen aber die Kinder Strecken über 0,6 km, 1,4 km und 2,8 km und waren ziemlich flott unterwegs.
Das Ziel des Laufes ist der Spaß und Genuss, der beim Trailrunning an erster Stelle steht. Es ist daher auch vollkommen in Ordnung, wenn man einfach mal stehen bleibt, die Landschaft genießt und ein Erinnerungsfoto schießt.

Das Jahr 2022 ist für den Verein erfolgreich verlaufen und das war zu Beginn nicht abzusehen. Einerseits war es schön zu sehen, dass die sportlichen Aktivitäten wieder stattfinden, bei einem zum Glück wieder normalen Verlauf. Es bildeten sich neue Sparten im Verein und der Zusammenhalt und das Miteinander ist unverändert außergewöhnlich gut.
In die Fußball Saison 2022/ 2023 starteten wir wieder mit zwei Mannschaften im Herren Bereich, die 2. Mannschaft dabei wieder in Spielgemeinschaft mit unseren Coschützer Sportfreunden. Die Hinrunde wurde in Ruppertsgrün ausgetragen, die Rückrunde fand in Coschütz statt.

Unsere Nachwuchsmannschaften sind erst ab der Saison 2023/2024 im Ligabetrieb tätig, wobei jedoch die G- und F-Junioren regelmäßig an Funino Turnieren teilnehmen. Auch verschieden Freundschaftsspiele auf Kleinfeld haben wir bereits absolviert.

Ein Highlight Anfang 2023 war u. a. ein Testspiel im alten Westsachsenstadion Zwickau. Damals kamen mehr als 30.000 Zuschauer zu den Europapokalspielen von Sachsenring Zwickau. Wir wurden von den Sportfreunden aus Ebersbrunn nach Zwickau eingeladen und absolvierten dort ein Testspiel. Mittlerweile ist das altehrwürdige Stadion in einen Multifunktionsarena umgewandelt und verfügt über einen Kunstrasen.

Vom 16.06.-18.06.2023 durften wir mit vielen bekannten und neuen Gesichtern, unser Sportfest zusammen feiern. Es waren drei tolle Tage mit vielen Höhepunkten, lustigen Anekdoten und sportlichen Wettkämpfen. Das Wetter konnte nicht besser sein und wir hatten ein grandioses Team, das sich um die Verpflegung der Gäste, die Organisation aller Veranstaltungen kümmerte und alle kleinen Handgriffe mit erledigte, die bei einer solch großen Veranstaltung anfallen. Vielen Dank euch allen im Namen des Vereins.

Aufgrund des besonderen Anlasses gab es eine Ausstellung und Chronik zur Geschichte über die TSG Ruppertsgrün.

Ehrenmitglieder Nummer 3 und 4

Auf dem Bild sehen wir die beiden neuen Ehrenmitglieder, die beide sehr überrascht gewesen sind. Rechts im Bild eehrten wir zuerst Wolfgang Hofmann für unglaubliche 60 Jahre Mitgliedschaft in der TSG Ruppertsgrün. Er durchlief fast alle Positionen im Verein und unterstütze in vielen Bereichen und ist ein wichtiger Bestandteil in der Geschichte der TSG. Danke „Schnackel“ für deine Treue und Einsatz!
Nach der 3 kommt die 4, aber das konnte Klaus Büttner, links im Bild nicht ahnen. Nachdem er Wolfgang gratulierte, schnappte sich Nico Teichert das Mikrofon und machte die Überraschung perfekt. Klaus ist seit mehr als 20 Jahren der Präsident des Vereins und eine tragende Säule, das es die TSG Ruppertsgrün in seiner aktuellen Verfassung gibt. Danke für alles „El Presidente“!

 

Bei sommerlichen Termperaturen und Sonnenschein waren über 300 Läuferinnen und Läufer beim Pöhl Trail 2023 am Start.

Zum ersten Mal war es möglich, im Nordic Walking die Kurse zu bewältigen. Zu unserer großen Freude, wurde die Variante sehr gut angenommen und von Jung bis Alt sind die Strecken im schnellen Gehen gemeistert worden. Besonders stolz waren wir in diesem Jahr auf unsere jüngsten Läuferinnen und Läufer. Über 80 Kinder sind dieses Jahr bei den Kids-Distanzen des Pöhl Trails dabei gewesen und haben ihr Bestes gegeben. Diese konnten ihre Fähigkeiten auf den Strecken von 0,6 km bis 2,8 km beweisen. Zum Schluss standen die Läuferinnen und Läufer in den Startlöchern für die 5 km, 13 km und 22 km. Sprint-, Kurz- und Langstrecke führten in hügeligem Gelände auf naturnahen Wanderwegen, teils anspruchsvoll und technisch, durchs Elster- und Triebtal zwischen dem Stadtrand von Plauen und Ruppertsgrün. Im Ziel sahen wir allen die Anstrengung des Kurses an, die aber schnell wieder zu Kräften gelangen, durch die tolle Versorgung vor Ort u.a. einem Kuchen-Buffet. Das Wichtigste war zudem, dass alle gesund und munter ankamen.

Ein großer Dank an alle Sponsoren, Helfer und Unterstützer. Hierbei geht ein besonderer Dank an unseren diesjährigen Premium sowie Namenssponsor Janitza Elektrische Steuerungen und Schaltanlagen Greiz GmbH. Janitza Geschäftsführer Paul Todtleben hat das Orga-Team nicht nur mit einem Sponsoring unterstützt, sondern auch in der Vorbereitung und Logistik der Veranstaltung tatkräftig geholfen. Darüberhinaus konnten wir für den diesjährigen Pöhl Trail auf erneute Unterstützung zum Beispiel durch den Vogtlandkreis setzen, wodurch unsere neuen Medaillen ermöglicht werden konnten. Die Gemeinde Pöhl hat uns bereits zum zweiten Mal unterstützt ebenso wie die Freiwillige Feuerwehr Christgrün. Dem Zweckverband Talsperre Pöhl danken wir für die gute Zusammenarbeit im Start- und Zielbereich. Wir freuten uns über ein Menge Zuschauer, die die zahlreichen Teilnehmer aus Nah und Fern mit viel Applaus empfingen.

 

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